Arrangement von Mittwoch 7. bis Sonntag 11. Mai 2025,
4 Nächte
Giuseppe Verdis (1813-1901) große und abendfüllende Oper „Don Carlos“ basiert auf Friedrich Schillers Drama „Don Karlos, Infant von Spanien”. Das französische Original von 1867 wurde in Paris uraufgeführt, gehört zur Gattung der Grand Opéra, war Verdis drittes Auftragswerk für die Pariser Oper und hat fünf Akte; eine zweite, kürzere Fassung kam erst 17 Jahre später im Teatro alla Scala in Mailand zur Aufführung. Im Gegensatz zur ersten Fassung enthält diese vier Akte und hat statt eines französischen ein italienisches Libretto. So erklären sich auch die beiden verschiedenen Schreibweisen des Werkes: „Don Carlos“ / „Don Carlo“.Mittlerweile ist bekannt, dass sieben unterschiedliche Versionen der Oper existieren. Nach massiver Kritik sah sich der Komponist wiederholt gezwungen, Änderungen und Kürzungen an seinem Werk vorzunehmen, da die erste Fassung mit fast fünf Stunden Spieldauer sogar dem Pariser Publikum zu langatmig war – einem gebildeten und musikliebendem Publikum, das von der groß und episch angelegten Grand Opéra zeitliche Längen durchaus gewohnt war. Nachdem bis Ende des 20. Jahrhunderts die zweite Fassung favorisiert worden war, tendieren die Theater heute zur ersten, längeren Fassung, da in ihr die Handlungsstränge und Beweggründe der Figuren wesentlich besser und schlüssiger dargestellt werden können.
Don Carlo♪ - G. Verdi, am 8., 17.00 Uhr
Donald Runnicles - Marco Arturo Marelli
Federica Lombardi, Irene Roberts,
Jonathan Tetelman
1988 in Chile geboren und in den USA aufgewachsen, entschied sich Jonathan Tetelman mit Mitte 20, sich ganz auf sein Gesangstalent einzulassen. In Mark Schnaible fand Tetelman nicht nur seinen Lehrer, sondern auch seinen persönlichen Mentor. Der Erfolg Tetelmans beweist, dass sein eingeschlagener Weg die richtige Entscheidung war. Tetelman beeindruckt auf der Bühne Publikum wie Kritiker mit seiner enormen Präsenz sowie dem warmen Timbre seiner Stimme und ist neben seiner Heimat USA auch in den europäischen Opernhäusern zunehmend gefragt. Gleichzeitig ist der Tenor umsichtig genug, sich beziehungsweise seiner Stimme Zeit zu geben und nichts zu überstürzen. Dafür hat er auch schon die ein oder andere Rolle ausgeschlagen: beste Voraussetzung also für eine langanhaltende Karriere.Seine Engagements führ(t)en den Tenor unter anderem an die Wiener Staatsoper, das Londoner Royal Opera House, die Deutsche Oper Berlin, Teatro Regio Turin und die Semperoper Dresden. Tetelman steht beim Plattenlabel Deutsche Grammophon unter Vertrag und hat dort sein viel beachtetes Debutalbum „Arias“ veröffentlicht.
Jonathan Tetelman♪, Gihoon Kim, Alex Esposito, Patrick Guetti
Deutsche Oper
Berliner Philharmoniker, am 9.
G. Mahler: Adagio aus Sinfonie Nr. 10, Das Lied von der Erde
Daniel Barenboim
Maestro und Pianist Daniel Barenboim ist seit seiner Kindheit mit der Klassischen Musik tief verbunden. Geboren 1942 in Buenos Aires, erhielt er ausschließlich von seinen Eltern Klavierunterricht.Barenboim interessierte sich schon als Kind für das Dirigieren. Mit gerade einmal elf Jahren nahm er in Salzburg an Dirigierklassen teil, weitere Studien folgten in Paris. Zu Beginn seiner Karriere war Barenboim zunächst vornehmlich als Konzertpianist tätig. 1969 gab Barenboim mit den Berliner Philharmonikern sein Dirigat-Debut und widmete sich im Anschluss daran verstärkt dem Dirigieren. Mit dem Orchestre de Paris, den Wiener, Münchner und den Berliner Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, der Staatskapelle Berlin, der Staatsoper Unter den Linden, dem Teatro alla Scala und vielen anderen pflegt Barenboim eine lange erfolgreiche Zusammenarbeit als (Chef-)Dirigent, ebenso mit den Bayreuther Festspielen, zu denen er von 1981 bis 1999 jeden Sommer wiederkehrte.Zusammen mit Edward Said gründete Daniel Barenboim 1999 das West-Eastern Divan Orchestra, das jeden Sommer Musiker aus dem Nahen und Mittleren Osten vereint und weltweit gastiert. Gelebte Völkerverständigung.Für sein Lebenswerk wurde Daniel Barenboim vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Titel des Honorary Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire (KBE), dem Bundesverdienstkreuz sowie dem ECHO Klassik Lifetime Achievement Award.
Daniel Barenboim♪
Mezzo-soprano : Dorottya Lang, Ténor : Benjamin Bruns
Philharmonie
Nabucco - G. Verdi, am 10.
Paolo Arrivabeni - Keith Warner
Ewa Plonka, Karis Tucker, Juan Jesus Rodriguez, Jorge Puerta, Liang Li, Gerard Farreras
Deutsche Oper