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Eugen Onegin - P. I. Tschaikowsky

Rund 50 Jahre nach Erscheinen des Versromans Eugen Onegin von Alexander Puschkin brachte P. I. Tschaikowsky 1879 seine lyrische Oper Onegin im Maly-Theater in Moskau zur Uraufführung. Der Roman gilt als russisches Nationalepos: Die komplexe kulturelle Situation in Russland um 1820, anschaulich illustriert am Leben junger Adliger in den urbanen Metropolen und zugleich auf ihren traditionellen Landgütern, bot reichlich Stoff für eines der bekanntesten Meisterwerke des Musikgenies Tschaikowsky.
Die Schwestern Olga und Tatjana verlieben sich in die Freunde Lensky und Onegin. Während Lensky Olgas Gefühle aufrichtig erwidert, zeigt sich Onegin den tiefen Empfindungen Tatjanas gegenüber kalt und abweisend. Durch ein von Onegin absichtlich provoziertes Fehlverhalten in seiner Ehre gekränkt, fordert Lensky seinen Freund zum Duell heraus – und stirbt dabei. Onegin, der seine wahre Liebe zu Tatjana zu spät erkennt, trifft sie nach Jahren auf einem Ball wieder. Tatjana, inzwischen mit dem Fürsten Gremin verheiratet, weist die Avancen Onegins als treue Gemahlin zurück. Von Wahn und Schmerz gepeinigt, verdammt Onegin den Himmel.
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Otto Klemperer
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