Arrangement von Freitag 17. bis Dienstag 21. Mai 2024,
4 Nächte
Pfingsten
Lady Macbeth von Mzensk - D. Chostakovitch, am 18.
Kent Nagano - Angelina Nikonova
Eva Maria Westbroek, Madeleine Shaw, Vincent Wolfsteiner, Pavel Cernoch, Alexander Roslavets
Hamburgische Staatsoper
Le Nozze di Figaro - W. A. Mozart
Mit „Le nozze di figaro“ beginnt die glückliche und fruchtbare Zusammenarbeit W. A. Mozarts (1756-1791) mit seinem Librettisten Lorenzo Da Ponte, die beiden Erfolg und künstlerische Genugtuung bringen sollte. Obwohl Da Ponte vorsichtshalber, die scharfe Zensur bedenkend, auf den beißenden Sarkasmus von Beaumarchais’ Original verzichtete, das als Vorlage für die neue opera buffa diente, blieb dennoch genug Zündstoff zu einem großen Thema der damaligen Zeit enthalten: Die Auseinandersetzung mit den komplexen Beziehungen zwischen den Gesellschaftsschichten bzw. die Diskriminierung der unteren Klassen durch die oberen.Während Graf Almaviva einen reaktionären Vertreter des Adels verkörpert, wird der gewitzte Figaro als Vertreter des aufstrebenden dritten Standes vorgestellt. Zwei Kräfte stehen sich hier gegenüber, die im vorrevolutionären Europa jeweils die Macht für sich beanspruchen. Mozart fand in dem leidenschaftlichen und an Ironie kaum zu überbietenden Stück soviel von dem wieder, was er an Schmach und Enttäuschungen während seines Künstlerlebens erfahren hatte, dass er all seine bitteren Erfahrungen und Seelenqualen in die Komposition einfließen ließ.Der Erfolg der Uraufführung 1786 in Wien unter der Regentschaft Kaiser Joseph II. war trotz der brisanten Thematik groß. „Le nozze di figaro“ gehört heute zu einer der beliebtesten und meist gespielten Opern weltweit.
Le Nozze di Figaro♪ - W. A. Mozart, am 19., 17.00 Uhr
Louis Lohraseb - Stefan Herheim
Ruzan Mantashyan, Katharina Konradi,
Julia Lezhneva
Seit Julia Lezhneva 2010 bei den Classical Brit Awards mit Rossinis „Fra il padre“ für Furore sorgte und ihr bei der Salzburger Mozartwoche der endgültige internationale Durchbruch gelang, gehört die 1989 im fernen Osten Russlands auf der Insel Sachalin geborene Sopranistin zu den absoluten Größen im Barock- und Klassikfach. Obwohl sich die Eltern, beide Geophysiker, eine naturwissenschaftliche Karriere gewünscht hätten, förderten sie ihre Tochter dort musikalisch frühzeitig. Als Lezhneva sieben Jahre alt war, zog die Familie nach Moskau. Es ist überliefert, dass Cecilia Bartolis CD Vivaldi-Album die 11-jährige dann endgültig verzückte und für sie seither feststand, Opernsängerin zu werden. Dame Kiri Te Kanawa unterstützte sie auf ihrem Weg ebenso wie Marc Minkowski, der ihr zur endgültigen Bekanntheit bei der erwähnten Mozartwoche verhalf. Der große Erfolg Lezhnevas beruht auf ihrer glasklaren Stimme und einer perfekten Atemtechnik. Die sympathische Sopranistin, die mit allen renommierten Orchestern und Dirigenten unserer Zeit zusammenarbeitet, bleibt der Klassikwelt hoffentlich noch lange erhalten.
Julia Lezhneva♪, Jacques Imbrailo, Krzysztof Baczyk
Hamburgische Staatsoper
Manon - J. Massenet, am 20., 18.00 Uhr
Giedre Slekyte - David Bösch
Elbenita Kajtazi, Pene Pati, Theo Hoffman, Tigran Martirossian
Hamburgische Staatsoper